Maurer Tim Hakemeyer ist Vize-Europameister  

Nachdem er die Silbermedaille bei den EuroSkills 2023 in Danzig gewonnen hat, hat uns Maurer Tim Hakemeyer nun in einem Exklusiv-Gespräch seine persönlichen Eindrücke geschildert. Mit dabei war auch sein Trainer und guter Freund Kevin Schulz. 

Zu den EuroSkills sind Tim und Kevin bereits einen Tag früher als die anderen Teilnehmenden nach Danzig gereist. „Da war noch alles entspannt. Wir haben den Tag genutzt, um uns die Stadt anzusehen. Hier gibt es ja wirklich viel zu sehen. Am Vortag des Wettbewerbs fing dann die Nervosität an. Die Nacht war fast schlaflos wegen der großen Aufregung“, erinnert sich Tim.

Er schildert seine persönlichen Eindrücke vom Wettbewerb: „Die Atmosphäre bei den EuroSkills war wirklich sehr, sehr gut. Vor allem als alle anderen Nationen mit ihren Teams dann da waren, hat man die tolle Atmosphäre gespürt. Als es dann losging, habe ich einfach abgerufen, was ich gelernt habe. Der zweite Tag verlief etwas holprig, da habe ich etwas Zeit verloren, weil ich mich zu sehr darauf konzentriert habe, alles perfekt zu machen. Am Ende des Tages war ich aber doch zufrieden mit meiner Leistung. Der dritte Tag ging sehr schnell vorbei. Dank des Gehörschutzes habe ich kaum etwas von meiner Umgebung mitbekommen. Das hat viel geholfen für die Konzentration, man muss alles drumherum ausblenden. Ich habe nur gelegentlich ein, zwei Blicke mit Kevin ausgetauscht. Man kennt sich mittlerweile schon so gut, dass man auch die Blicke voneinander sehr gut deuten kann und weiß, was der andere denkt. Also war ich komplett in meine Arbeit vertieft. Erst gegen Ende habe ich irgendwann gemerkt, dass da viele Leute um einen herumstehen.“

„Zweitbester aus ganz Europa – das ist ein einmaliges Gefühl, das einen prägt."

Maurer Tim Hakemeyer über seinen Erfolg bei den EuroSkills.

Normalerweise darf man ab dem Vorabend nicht mehr an die Trainingskisten, in denen das Werkzeug der Teilnehmenden verstaut ist. Kevin berichtet: „Tim war aber so unruhig, dass ich darum gebeten hatte, noch einmal kurz an die Kiste gehen zu dürfen. Da habe ich ihm ein paar Zettel mit netten Worten reingelegt, die er dann am nächsten Morgen zum Start lesen konnte. Ich wollte ihm Mut zusprechen und etwas von der Nervosität nehmen. Gerade zum Einstieg ist das besonders wichtig.“ Das verdeutlicht die wichtige Funktion des Trainers, der optimalerweise nicht nur fachlicher, sondern auch mentaler Coach ist.

Dass die emotionale Ebene eine große Relevanz hat, sieht auch Tim so: „Ohne den Rückhalt und die Unterstützung der anderen wäre es gar nicht möglich, so weit zu kommen. Was man nicht unterschätzen darf, ist die emotionale Last. So ein Wettbewerb ist nicht nur eine körperliche Herausforderung. Ich habe so viele Leute, die mich unterstützen – neben meiner Familie und meinen Freunden auch das gesamte Nationalteam der Maurer, aber auch mein Chef Marc Lorenz. Die ganzen Leute geben einem so viel mit und freuen sich für einen. Das ist ein sehr, sehr schönes Gefühl.“ Das Besondere am Nationalteam der Maurer ist, dass es im gesamten Team eine freundschaftliche Verbindung gibt und sich alle gegenseitig unterstützen.

Bei dem Wettbewerb der Maurer wurde mit dem VM 01 T Trass V.O.R. Mauermörtel von quick-mix gearbeitet – für Tim ein klarer Vorteil: „Wir nutzen hauptsächlich quick-mix bei uns in der Firma. Es ist immer ein zuverlässiges Produkt. Wenn man damit arbeitet und es richtig anwendet, muss man sich keine Gedanken machen, ob es schiefläuft“, sagt Tim. Aufgrund des Sponsorings übt er auch mit unseren Produkten. Das hat ihm im Wettkampf zusätzliche Sicherheit gegeben.

Allein dieses Jahr hat Tim 12 Wochen für die EuroSkills trainiert. „Wir haben einen eigenen Zeichner im Team, der uns immer wieder neue Modelle macht. Er passt ständig den Schwierigkeitsgrad an, um uns gut auf die Meisterschaften vorzubereiten. Das ist ein großer Vorteil.“ Der Gewinn der Silbermedaille zeigt nun, dass sich das harte Training ausgezahlt hat: „Zweitbester aus ganz Europa – das ist ein einmaliges Gefühl, das einen prägt“, beschreibt Tim seine Gefühlslage. So wenige Tage nach dem Wettbewerb ist er noch immer dabei, alles zu verarbeiten. „So langsam realisiere ich erst, was da eigentlich passiert ist.“

Tim hat im Maurerhandwerk nicht nur einen Beruf, sondern auch seine Berufung gefunden. Angehenden Maurern sagt er, das Wichtigste seien Zuverlässigkeit und Disziplin, aber auch, Spaß an der Sache zu haben:

„Ich habe meinen Spaß daran gefunden und ich hoffe, viele andere tun das auch noch.“

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