Baustoffe für heute und morgen 

Die Baubranche ist für den Großteil aller CO₂-Emissionen sowie ein Drittel des Abfallaufkommens in Europa verantwortlich​. Ein Paradigmenwechsel muss her: weg von der linearen Wirtschaft hin zur Kreislaufwirtschaft​.

Produkte, die für ein sortenreines Recycling vorbereitet sind, weil sie entweder rein mineralisch, sortenrein rückbaubar und/ oder biologisch abbaubar sind, werden vor diesem Hintergrund in unserem Leitfaden für Nachhaltigkeit positiv bewertet.

Produkte, die zu der Vermeidung von Verpackungs­material beitragen.​ Dies ist entweder über die Verwendung einer sortenreinen Verpackung oder generell einer Mehrwegverpackung möglich​.

Hiermit ist aktuell in erster Linie unsere Siloware gemeint. Dies erklärt auch, warum lose Ware im direkten Vergleich zum Pendant im Sack immer eine positivere Bewertung hat.

Wohngesundheit in Innenräumen ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es bezieht sich auf die Qualität der Luft, Materialien und das allgemeine Raumklima in Wohnräumen. Diese haben einen direkten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner​.

Wir lassen daher eine Vielzahl unserer Produkte von unabhängigen Instituten testen und zertifizieren​. 

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter hier.

Nahezu alle unsere Produkte enthalten Zement als Bindemittel, wodurch wir einen hohen CO₂-Eintrag in unsere Produkte haben. Doch warum ist die Zementproduktion eigentlich so CO₂-intensiv?​

Hierfür sind vor allem zwei Prozesse verantwortlich: Zum einen die Beheizung des Drehrohrofens, in dem der Zementklinker hergestellt wird, zum anderen der chemische Prozess bei der Entsäuerung von Kalkstein, der für ca. 60 % der Emission verantwortlich ist.​

Wir bewerten daher Produkte positiv, die CO₂-reduzierte Bindemittel (z. B. zementreduzierte bzw. zementfreie Bindemittel) enthalten, sodass in der Produktion geringere Mengen CO₂ emittiert werden.

Hierzu zählen beispielsweise Produkte mit der SECON^® Bindemittel-Technologie.​

Unter dieses Kriterium fallen Produkte bei denen Sekundärrohstoffe als Ersatz oder Teilersatz von Primärrohstoffen eingesetzt werden, z. B. durch die Verwendung von Betonrezyklat als Zuschlagstoff anstelle von Sand und Kies aus Primärabbau in Steinbrüchen.

Wussten Sie beispielsweise, dass unser akurit SK leicht zu 9 % aus recycelten Rohstoffen besteht?

In diese Kategorie fallen Produkte, die Rohstoffe enthalten, die durch ihre Nutzung nicht unwiederbringlich verloren gehen, sprich nachwachsen wie z. B. Holz, Stroh, Hanf und Lehm​

Im Fall der Sievert Green Line sind insbesondere bauchemische Produkte in dieser Kategorie gut bewertet worden, bei denen die enthaltenen Poliole aus pflanzlichen Ölen und nicht konventionell aus Mineralöl hergestellt werden​.

Stark vereinfacht kann man sagen, dass es immer nachhaltiger ist ein Gebäude z. B. durch Sanierung zu erhalten, statt es abzureißen und neu zu errichten​.

Grund hierfür ist die sogenannte Graue Energie, sprich die Primärenergie, die notwendig ist, um ein Gebäude zu errichten. Dazu gehört Energie zum Gewinnen von Materialien, zum Herstellen und Verarbeiten von Bauteilen, zum Transport von Menschen, Maschinen, Bauteilen und Materialien zur Baustelle, zum Einbau von Bauteilen im Gebäude sowie zur Entsorgung.

Wir bewerten daher Produkte, die Bauten vor Abriss schützen, sei es durch Sanierung oder durch den Schutz beim Neubau, unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten positiv​.

Produkte, die durch geringeren Materialverbrauch pro m² (also durch eine hohe Ergiebigkeit) dazu beitragen, dass weniger CO₂ emittiert wird, da die Produkte effizienter benutzt werden können. Zudem sind weniger Frachtfahrten oder leichtere Frachten bei diesen Produkten nötig.

Unter dem Begriff „Öko-Enabler“ verstehen wir Produkte, die im verbauten Zustand ihre nachhaltige Wirkung entfalten, zum Beispiel indem sie zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Gebäuden beitragen.​

Dies trifft in erster Linie auf Dämmstoffe zu, aber auch Wärmedämmputze können unter diesem Gesichtspunkt positiv bewertet werden.​

Die Abkürzung EPD leitet sich von der englischen Bezeichnung Environmental Product Declaration ab und wird auf Deutsch meist mit Umwelt-Produktdeklaration übersetzt.

Eine EPD ist ein Dokument, in dem die umweltrelevanten Eigenschaften eines bestimmten Produktes in Form von neutralen und objektiven Daten abgebildet werden. Diese Daten decken möglichst alle Auswirkungen ab, die das Produkt auf seine Umwelt haben kann. Dabei wird im Idealfall der gesamte Lebensweg des Produktes berücksichtigt.

Im Bauwesen bilden EPDs für Fachleute, wie Architekten und Planer, eine wesentliche Grundlage dafür, Gebäude ganzheitlich planen und bewerten zu können. (Quelle: Institut für Bauen und Umwelt e. V.)

Sievert ist seit 12/2022 Mitglied bei der DGNB, Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen mit rund 2.000 Mitgliedorganisationen, die die gesamte Wertschöpfungskette der Bau- und Immobilienwirtschaft abdecken.​

Die inhaltliche Grundlage der DGNB bildet ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis, das ökologische, ökonomische und soziokulturelle Themen mit einbezieht. Es geht also gleichermaßen um die Umwelt, die Wirtschaftlichkeit und den Menschen.​

Die DGNB fördert das nachhaltige Bauen auf vielfältige Weise, z. B. über Zertifizierungen, die DGNB Akademie, den DGNB Navigator und Aktivitäten im Bereich Forschung & Entwicklung​.

Der DGNB Navigator dient Architekten und Planern dabei online Produkte zu finden, die ihre Anforderungen an Nachhaltigkeit erfüllen. Auf dieser Onlineplattform haben wir mittlerweile 55 unserer Produkte mit allen relevanten Informationen zur ihren Nachhaltigkeitsqualitäten gelistet​.

Die von der DGNB ausgegebenen Zertifizierungen für Gebäude und ​
Quartiere sind ausschlaggebend dafür, ob ein Bauvorhaben förderfähig ist.

(Quelle: DNGB)